Arnsteins Meinung

Gedanken zu den Absurditäten unserer Welt

Archive for the ‘Verbrechen’ Category

Haben die Morde in Südfrankreich einen rechtsradikalen Hintergrund?

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Ist ein rechtsradikaler Ex-Soldat der Mörder?

Wer ist der Killer auf dem schwarzen Motorroller, der gezielt Soldaten und jüdische Schüler tötet? Eine Spur führt in eine südfranzösische Militärkaserne.

So titelt Welt Online heute morgen und lässt die Fackel der Meinungsfreiheit in Form ihres geöffneten Kommentarbereichs mehr als 5 Stunden über der Internetgemeinde hell erstrahlen. Nun ist sie abgebrannt, und wir stehen wieder im Dunkeln und damit vor verschlossenen Türen.  Antworten auf meinen Kommentar kann ich dort nicht mehr beantworten, daher werde ich Textverlauf hier einstellen – wozu hab ich schließlich dien Blog? Den vollständigen Artikel, auf den sich mein Ausgangskommentar bezieht, finden Sie unter dem Link der Welt Online, zu Beginn dies Artikels.

Der Kommentar, von Ukotte, auf den ich geantwortet habe, wurde natürlich entfernt. Der mögliche Grund, der Schreiber deutete einen islamistischen Hintergrund an. Auch wenn ich diese Meinung nicht teile, finde ich es unfair, diese zu löschen. Meine Antwort (steht noch dort) lautete:

Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass islamische Fundamentalisten für ihre Attentate Sprengstoff bevorzugen, um eine möglichste „breite“ Wirkung zu erzielen.Die Drahtzieher bleiben feige im Hintergrund – der evtl. Selbstmordattentäter ist nichts als ein gehirngewaschenes Werkzeug ohne eigenen Willen.
Das Vorgehen dieses Mörders hier erfordert eine gewisse Kaltblütigkeit und die perverse Lust, den Akt des Tötens aus nächster Nähe mit zu erleben. Wer Kinder erschießt, kann weder ernsthaft religiös noch politisch motiviert sein sondern ist einfach nur abartig veranlagt, was eine rechtsradikale (Pseudo)Motivation, quasi als Rechftertigung der Taten, nicht ausschließt.

Da hatte ich wohl etwas übersehen. Aber zwei wachsame Mitkommentatoren machten mich darauf aufmerksam:

Stahlkern replied to you

So wie in Frankfurt.

Stimmt’s. Der hat die Amerikaner ja auch gesprengt.

Oder etwa nicht?

Ach nein, er hat eine Pistole benutzt.

In gewissen kreisen geht man zu ungefährlicheren Mitellchen des terrors über, da man festgestellt hat, dass es zu viele Ausfälle bei willigen Selbstmordattentatskandidaten gibt, durch vorzeitige Explosion. Keine Profis halt…

Links- und Rechtsterroristen kämpfen mit vorzeitigen Samenerguss, Islamoterroristen haben mit vorzeitigen Explosionen zu kämpfen.

Verrückte Welt.

philathei replied to you

Der Amokläufer von Fort Hood, der Militärpsychologe Major Nidal Malik Hasan, benutzte vor zweieinhalb Jahren auch Schußwaffen, um 13 Menschen zum töten – mit dem Schlachtruf „Allahu akbar“!

Im übrigen spricht das Erschießen von Kindern keineswegs gegen eine politische Motivation, wenn es dem Täter darum geht, den Nachwuchs des Feindes auszulöschen. Gerade bei den orientalischen Palastrevolutionen war das gang und gäbe.

Meine, leider nicht mehr auf WON veröffentlichte, Antwort dazu lautete:

Ihr habt natürlich Recht, wenn ihr die Beispiele aufzählt. Aber über die Jahre hinweg gesehen überwiegen die fern- und selbstgezündeten Sprengungen der Islamisten. Bei genauerem Hinsehen – hätte ich tun sollen – scheint sich hier möglicherweise eine 2. Methodik zu etabieren – die des waffenkundigen Amokläufers, der ebenfalls bewußt seinen eigenen Tod in Kauf nimmt. Damit ist das Rennen um die Urheberschaft wieder offen.
Was das Töten von Feindeskindern betrifft, so ist das eine uralte „Tradition“, die bis ins vorgeschichtliche (auch biblische) Zeitalter (Herodes)  reicht. Wer das Eliminieren von Feindesnachwuchs heutzutage als Motiv zum Töten von Kindern nimmt, der muss irgendwie gaaanz weit von gestern sein. Beides trifft sowohl auf islamische Fundamentalisten als auch auf die späten  Nachfolger germanischer Helden zu. Sollten die etwa mehr mehr Gemeinsamkeiten haben als der rot-grün-gestreifte Gutmensch-Michel vermutet?

Vielleicht entdeckt sie ja hier jemand und möchte einen Kommentar dazu hier unzensiert und frei abgeben – wenn nicht ist auch gut. Auf jeden Fall habe ich mir nicht ganz umsonst die Mühe gemacht. eine Antwort zu formulieren. Wer schreibt schon gerne für den Papierkorb, auch wenn er nur virtuell iest?

 

Written by hansarnstein

20. März 2012 at 13:17

Die Staatsanwaltschaft ermittelt

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Nein, nicht gegen den Täter sondern gegen das Opfer, welches die Frechheit besaß, sich gegen den Einbrecher zu wehren. In der Norderstedter Beilage, des „Hamburger Abendblatts“ von heute konnte man Folgendes lesen:

Norderstedt. Dirk Timm, 35, Reithof-Betreiber aus Norderstedt, ist einer, der sich so schnell nichts gefallen lässt. Schon gar nicht, wenn es um seine Unversehrtheit und sein Eigentum geht. Der große und kräftige Landwirt überraschte in der Nacht auf Mittwoch einen 45 Jahre alten Einbrecher in seinem Stall. Und schlug ihn mit einem Kuhfuß nieder (mit dem ihn der Einbrecher zuvor angeriffen hatte! Anmerkung von mir). Der Einbrecher liegt jetzt mit einer tiefen Kopfplatzwunde und einer Gehirnschwellung im Krankenhaus. Und gegen Dirk Timm läuft ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags.

Vollständiger Text: HIER

Die Polizei rate in solchen Situationen immer zur Zurückhaltung. Die Polizei alarmieren und aus einer sicheren Position heraus die Entwicklung beobachten.

Echt lustig unsere Herrn Ordnunghshüter. Da sprüht einem einer Reizgas ins Gesicht und haut einem den mitgebrachten Kuhfuß gleich hinterher in selbiges, aber man muß noch möglichst nett sein zu dem Herrn, darf ihm auf keinen Fall ein Haar krümmen. Besser noch man versteckt sich gleich hinter einem Strohballen und ruft per Handy die Polizei, die gerade in ländlichen Gegenden einen so ausgedehnten Streifenbereich hat, dass der Einsatzwagen durchaus 20 Minuten braucht, bis er vor Ort ist. Dann ist der Täter natürlich weg, und die Statistik wieder um einen unaufgeklärten Einbruchsdiebstahl reicher. Zum Glück hatte der Einbrecher diesmal einen Betriebsunfall und liegt im Krankenhaus, weshalb er seine nächste Diebestour auf unbestimmte Zeit verschieben muß.

Der Staatsanwalt allerdings hat Blut geleckt und springt dem Täter zur Seite, indem er diesen zum Opfer macht und den, der sich und sein Eigentum verteidigt, zum Täter stempelt.  damit befindet er sich in vollem Einklang mit der heutigen Justiz-Philosophie – welche die Umdeutung der Täter-Opfer-Rolle zum obersten Gebot hat. Herr Timm sollte dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Falle einer Verurteilung, egal ob Bewährung oder nicht, wird der Täter zivilrechtlich gegen ihn vorgehen. Dabei ist mit hohen Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen zu rechnen. Selbst falls die Staatsanwaltschaft zur Vernunft kommt und das Verfahren einstellt, wird die Versicherung des Täters von ihm die Behandlungskosten zurückfordern. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich vor einiger Zeit ziemlich genau das Gleiche mitgemacht habe.

Herrn Timm wünsche ich starke Nerven, ein gesundes Selbstvertrauen und vor allem einen guten Anwalt und einen langen Atem, denn das Verfahren wird sich, bei der Geschwindigkeit, mit der unsere Justiz arbeitet, garantiert über viele Monate hinziehen.

Written by hansarnstein

15. März 2012 at 14:23

Veröffentlicht in Justiz, Verbrechen

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